Samstag, 21. Februar 2015

Leinöl

Kaltgepresstes Leinöl ist eine der besten Quellen um den Körper mit wertvollen und essentiellen Omega-3-Fettsäuren zu versorgen. Omega-3-Fettsäuren können vom Körper nicht selber hergestellt werden und sind essentiell für viele Stoffwechselvorgänge.
Insbesondere sind sie für die Gesunderhaltung der Zellen, die Zellatmung und eine funktionierende Zellmembran von großer Bedeutung. 


Die Wirkung des Leinöls:
Schon seit Jahrzehnten wird die Wirkung des Leinöles auf die Gesundheit erforscht. Wissenschaftliche Studien belegen, dass der tägliche Verzehr von Leinöl das Wohlbefinden deutlich verbessert und sich positiv auf viele Stoffwechselvorgänge auswirkt:
  • Blutfettwerte
           - Normalisierung des Gesamt-Cholesterins, vor allem Senkung des unerwünschten LDL-                  Cholesterins
  • Herz-Kreislauf
            - Regulierung des Blutdrucks, insbesondere bei erhöhten Werten
            - Förderung der Durchblutung
Hier sind in erster Linie die Polyphenole aus der grossen Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe zu nennen. Sie wirken u. a. antioxidativ und schützen so die Körperzellen vor den negativen Einflüssen freier Radikale.
  • Verlangsamung des Alterungsprozesses
  • Antikarzinogene Wirkung > Schutz vor Krebs
Die Qualität des Leinöls:
Die Fettsäuren im Leinöl sind hochempfindlich und oxidieren sehr leicht unter Sauerstoffeinfluss. Bei dieser Oxidation können gesundheitsschädliche Stoffe entstehen, die dem Leinöl einen schlechten und teilweise bitteren Geschmack verleihen. Auf dem Markt gibt es unzählige Sorten von Leinöl, die stark in der Qualität variieren. Besonders guter Qualität sind Leinöle von Leinsamen aus deutschem bzw. europäischem Bio-Anbau.
   Beachten Sie beim Kauf von Leinöl unbedingt folgende Kriterien:
-   Kaufen Sie Ihr Leinöl in Bio-Qualität und kalt gepresst.
-  Kaufen Sie möglichst frischgepresstes Leinöl, auf dem ein Pressdatum angegeben wurde.
-  Kaufen Sie Leinöl nur in kleinen Mengen und in Dunkelglasflaschen.
-  Kaufen Sie es nur dort, wo es dunkel und im Kühlregal gekühlt gelagert wird.
-  Kaufen Sie Leinöl niemals ungekühlt aus dem Ladenregal.
-  Bewahren Sie das Leinöl auch bei sich zu Hause im Kühlschrank auf.
-  Verbrauchen Sie Ihr Leinöl innerhalb von vier bis sechs Wochen.
- Wenn Ihr Leinöl einen bitteren/ schlechten Beigeschmack bekommt, verzehren Sie es bitte nicht mehr.
Trotz der allgemein vorteilhaften Wirkung auf den Organismus gibt es dennoch messbare Unterschiede in der Wirkungsweise. Dies ist von der Herkunft und Lagerung der Leinsamen und der Produktionsweise des Leinöls abhängig. Verschiedene Leinöle können daher unterschiedliche Wirkungen auf den Körper haben, d.h. während sich das eine Öl positiv auf einen Patienten mit Verdauungsbeschwerden auswirkt, kann es für einen Patienten mit anderen Beschwerden weiniger geeignet sein.
Gerne beraten wir Sie in unserer Praxis, welches Öl für Sie die optimale Wirkung hat! 
Die Anwendung des Leinöls:
Verwenden Sie ca. 2-3 EL Leinöl in Ihrer täglichen Ernährung. Die Fettsäuren können optimal von Körper aufgenommen werden, wenn Sie in Verbindung mit schwefelhaltigen Aminosäuren, wie sie z.B.  in Milchprodukten vorkommen, verzehrt werden. Hierzu zählen insbesondere Quark, Joghurt und Hüttenkäse. Diesen wichtigen Zusammenhang erkannte schon Mitte letzten Jahrhunderts die Pharmakologin und Naturheilkundlerin Dr. Johanna Budwig. Durch die Verbindung mit schwefelhaltigen Aminosäuren werden die mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Leinöl vor Oxidation geschützt und gelangen so  unverändert und mit ihrem vollen Energiepotential in den menschlichen Körper, so dass sie  für Zellen und Zellmembran wesentlich besser nutzbar sind.
Wer auf Milchprodukte verzichten möchte/ muss, kann die schwefelhaltigen Aminosäuren aus Sesam, Sonnenblumenkernen und Paranüssen, Zwiebel- und Lauchgewächsen sowie Eiern und Kohlgemüse erhalten.
Wichtig ist, dass sie das Leinöl mit den o.g. Lebensmitteln erstmal gut verrühren (gegebenenfalls mixen) und eine Weile ziehen lassen, bevor sie es verzehren!
Eine weitere eiserne Regel bei der sogenannten Budwig-Diät lautet zudem: Alle verwendeten Lebensmittel sollten zu 100% aus biologischer Produktion stammen! Lebensmittel aus biologischem Anbau sind besonders reich an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen Außerdem enthalten Sie kaum Schadstoffrückständen und sind frei von Konservierungsmitteln und anderen Zusatzstoffen.
Die Zubereitung der Speisen sollte so schonend wie möglich erfolgen, damit der Vitalstoffgehalt möglichst erhalten bleibt.
Wichtig: Das Leinöl sollte niemals erhitzt werden, da dies die wertvollen Fettsäuren zerstören würde!
Frühstücksrezept mit Leinöl
100g Bio-Magerquark mit 2 EL Leinöl glattrühren, evtl. mit etwas Honig oder Agavendicksaft süßen. Nach Geschmack etwas Zimt, Kardamom oder Vanille und 1 TL frischgehackte Nüsse/ Mandeln zugeben. Kleingeschnittene Früchte nach Saison und Geschmack zugeben.
Evtl. 2 EL „Fastenpulver“, alternativ frisch geschrotete Leinsamen unterrühren. 
Zusätzlich können 2 EL feine Vollkornhaferflocken oder etwas gekochter Haferbrei  zugegeben werden

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